bedeutet die Fähigkeit, mit Menschen aus anderen Kulturen respektvoll, erfolgreich und angemessen zu interagieren.
In Zeiten globaler Krisen und zunehmender Migration ist diese Fähigkeit entscheidender denn je, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern und Vielfalt als Bereicherung zu erleben.Traditionell wird Migration oft durch „sichtbare Unterschiede“ wahrgenommen – eine Perspektive, die der Kybernetik 1. Ordnung entspricht und den Fokus auf Migrant*innen richtet. Doch die Herausforderungen unserer Zeit erfordern eine tiefere Reflexion.
Im Sinne der Kybernetik 2. Ordnung fragen wir: Wie beeinflussen verdrängte oder vergessene Migrationserfahrungen aus der eigenen Familiengeschichte unser Denken und Handeln? Wie wirken diese unbewussten Prägungen in beruflichen Kontexten, die Integration und Unterstützung von Migrant*innen erfordern?
Migration prägt nicht nur die deutsche Geschichte, sondern auch unsere Gegenwart. Aktuell erleben wir erneut massive Fluchtbewegungen aufgrund von Krieg, Klimakrisen und wirtschaftlicher Not. Diese Entwicklungen erinnern an historische Erfahrungen – etwa die Vertreibung von Millionen Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg, die bis heute in den Generationen nachwirken.
H2. Biografisches Verstehen als Schlüssel
Unser Seminar schafft Raum, um familiäre und generational bedingte Migrationserfahrungen zu reflektieren. Durch diesen Prozess wird deutlich, wie stark der Kontext menschliche Entwicklung prägt – und wie ein besseres Verständnis dieser Dynamiken den Umgang mit aktuellen Herausforderungen verbessern kann.
Das so gewonnene Wissen wenden die Teilnehmer*innen direkt in ihren Arbeitsfeldern an:
• Beraatung und Psychotherapie
• Öffentliche Jugendhilfe
• Erziehungsberatung
• Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)
• Strafvollzug
• Abhängigkeitsbehandlung
• Psychosomatische Therapie
Systemische Beratung und (Psycho-)Therapie und wissenschaftliche Erkenntnisse werden dabei genutzt, um nachhaltige Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln.
In einer Welt, die von rasanten Veränderungen geprägt ist, hilft unser Ansatz dabei, Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen. So fördern wir Verständnis, Empathie und die Fähigkeit, auf die Bedürfnisse einer vielfältigen Gesellschaft einzugehen.
Unser Ziel ist es: Systemisch arbeitende Fachkräfte zu stärken und ihre Handlungskompetenzen zu vertiefen – für eine professionelle Begleitung von Integrationsprozessen.
Datum: 8. Februar 2025
Zeiten: 10.00 bis 19.00 Uhr
Ort: Lüneburg
Dozent: Ruthard Stachowske
Seminargebühren 150,00 €