In diesem Seminar werden die Möglichkeiten und Grenzen der „Systemischen Therapie (und Beratung)“ im Kontakt zu psychisch – und/oder suchtkranken Eltern erarbeitet. Dabei wird der Gedanke, „systemisch zu handeln“ auch durch die Beachtung der Wissensbestände der Bezugswissenschaften umgesetzt.
In den letzten Jahren haben einige Fälle von Kindeswohlgefährdung in psychisch- und suchtkranken Familiensystemen erkennen lassen, welch hohen Risiken diese Kinder ausgesetzt waren. Bei der Analyse der Umstände dieser Kindeswohlgefährdungen ist auch deutlich geworden, wie hoch der gesetzliche (kontextuelle) Anspruch an professionell Tätige ist, die durch einen Versorgungsauftrag mit einem suchtkranken Familiensystem verbunden sind.
Professionelles Handeln im Kontext psychisch- und/oder suchtkranker Familiensysteme verlangt daher, die Mehrdimensionalität des Familiensystems „systemisch“ zu analysieren und Ressourcen und Risiken zu erkennen – um so das eigene professionelle Handeln auf die Erkenntnisse über diese Familiensysteme auszurichten.
Um diesen hohen Anspruch im professionellen Kontext erfüllen zu können, ist dieses Seminar (auch) für Kolleg:innen konzipiert, die in verschiedenen Arbeitsfeldern mit psychisch- und/oder suchtkranken Familien professionell „handeln“.
In diesem Seminar werden inhaltlich die Methoden Supervision, Intervision, Coaching, Fallberatung und Fallanalyse genutzt.
Datum: 08. bis 11. August 2024
Zeiten:
1. Tag: 14.30 bis 19.30 Uhr
2. Tag: 09.00 bis 18.00 Uhr
3. Tag: 09.00 bis 18.00 Uhr
4. Tag: 09.00 bis 15.00 Uhr
Das Seminar ist als Bildungsurlaub nach den Bildungsurlaubsgesetz des Landes Niedersachsen anerkannt.
Ort: Lüneburg
Dozent: Ruthard Stachowske
Seminargebühren: 450,00 €