Dieser Aufbaukurs Systemische Therapie eröffnet Ihnen fundierte und praxisorientierte Einblicke in die Arbeit mit Einzelpersonen, Paaren und Familien.
Erweitern Sie Ihre Qualifikationen und beschreiten Sie neue berufliche Möglichkeiten in Beratung, Therapie und Supervision.
Die Systemische Beratung und die Systemische Therapie unterscheiden sich in erster Linie in ihrem Anwendungsbereich und der Tiefe der Intervention. Die Systemische Therapie, die in diesem Curriculum gelehrt wird, meint die Nicht-Heilkundliche Therapie. Dies unterscheidet diese Systemische Therapie von der Systemischen Psychotherapie, die in eigenen Approbations-Instituten und an Hochschulen gelehrt wird.
Anwendung der Systemischen Beratung
Die Systemische Beratung zielt darauf ab, Klienten bei alltäglichen Herausforderungen und Entscheidungsfindungen zu helfen. Hier ist die Lösungsorientierung die handlungsleitende Orientierung. Der Klient wird als Experte seiner eigenen Situation betrachtet. Die Beratung hilft, neue Perspektiven zu entwickeln und alternative Handlungsstrategien zu finden. Typische Themen in der Systemischen Beratung sind
Die Systemische Therapie hingegen zielt auf die Behandlung von tiefergehenden psychischen Störungen ab. Sie bietet eine intensivere, langfristigere Begleitung und wird eingesetzt, wenn psychische Empfindungen für Einzelne und Familien nicht mehr eigenständig gelöst werden können.
Beispiele:
Hierbei spielt das zentrale Umfeld – der Kontext, der betroffenen Person eine zentrale Rolle. Dies wird oft als wesentlicher Bestandteil und als Wirkfaktor in der Therapie betrachtet.
Im Gegensatz zur Beratung bezieht die Therapie auch die Behandlung von Krankheitsbildern mit ein, versucht, den Ursprung zu verstehen und aufzuarbeiten und ist in Zusammenarbeit mit anderen therapeutischen und medizinischen Fachberatern sowie Bereichen möglich.
Während die Beratung unterstützt, Lösungen zu entwickeln, versucht die Systemische Therapie handlungsleitend die Ursache der Probleme zu verstehen und aufzuarbeiten
Seit dem 14. Dezember 2008 ist die Systemische Therapie sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren etabliert. Sie wird seither als fundiertes Behandlungsmodell Systemische Psychotherapie in der Psychotherapie gelehrt und ist seit 2018 als sogenanntes Richtlinienverfahren für die Psychotherapie anerkannt.
Besonders bei schweren psychischen Störungen, die oft sowohl bei Einzelpersonen als auch ganze Familien betreffen, bestätigen Forschungsergebnisse einen Erfolg dieser Vorgehensweise.
Ein weiterer Vorteil der Systemischen Therapie liegt in der Effizienz: Durch die vergleichsweise geringe Anzahl an Sitzungen sowie die Einbeziehung des sozialen Umfeldes profitieren auch Angehörige von dem therapeutischen Prozess.
Was macht die systemische Weiterbildung so wertvoll? Systemische Therapeuten und Therapeutinnen helfen in erster Linie Menschen, die in komplexen sozialen Beziehungen stehen und mit Herausforderungen in der Familie, Partnerschaft oder im beruflichen Umfeld zu kämpfen haben.
Besonders profitieren:
Diese Art der Therapie eignet sich besonders gut, da nicht nur die individuellen Symptome behandelt werden, sondern das gesamte Umfeld zur Lösung des Problems beiträgt. Sie fördert die Selbsthilfe und trägt dazu bei, belastende Dynamiken zu erkennen und zu verändern.
Auch bei Kindern und Jugendlichen, die vorzeitig Verhaltensauffälligkeiten zeigen, kann diese Therapieform präventiv wirken, indem sie familiäre Strukturen stabilisiert. Studien belegen, dass die Systemische Therapie sowohl in Einzel- als auch in Gruppensitzungen signifikante Erfolge erzielt.
Das Hauptziel der Weiterbildung zur Systemischen Therapeutin bzw. zum Therapeuten besteht darin, den Teilnehmern fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, um die Systemische Therapie professionell und erfolgreich anzuwenden. Diese Qualifikation befähigt sie, in verschiedenen Bereichen tätig zu sein.
Die systemischen Ansätze finden nicht nur in der Therapie für Einzelpersonen, Paare oder Familien in der eigenen Praxis oder in den klinischen Einrichtungen Anwendung. Sie können auf weitere Bereiche ausgeweitet werden:
Wie weiterführend noch differenzierter erläutert wird, erkennt die Systemische Gesellschaft (SG) diese Weiterbildung an. Das erhöht wiederum die Chancen auf Anerkennung bei Arbeitgebern und bedeutet, dass die Grundvoraussetzungen/Einstellungsvoraussetzungen für z.B. eine Tätigkeit in Erziehungsberatungsstellen erfüllt und nachgewiesen sind.
Um zur Teilnahme am Aufbaukurs zugelassen zu werden, gelten folgende Voraussetzungen:
Grundkurs | Aufbaukurs |
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Der Grundkurs Systemische Beratung ermöglicht es Ihnen, eine breite Palette an Methoden zu erlernen und diese in der beratenden Praxis anzuwenden. Um an dem Kurs teilzunehmen, sollten Sie folgende Voraussetzungen mitbringen:
Auch ein Quereinstieg in die Branche ist möglich, wenn Sie Ihre Leidenschaft für die Beratung professionalisieren möchten. Wir stehen Ihnen gern beratend zur Seite, um den passenden Rahmen für Ihre berufliche Entwicklung zu finden. |
Der Aufbaukurs Systemische Beratung baut auf dem Grundkurs auf und vertieft die im ersten Modul erlernten systemischen Methoden. Der Fokus liegt hierbei auf der Anwendung in der therapeutischen Praxis, die mit Protokollen belegt wird. Das Ziel dieses Kurses ist die Qualifikation und der geprüfte, zertifizierte Abschluss zum systemischen Berater bzw. systemischen Beraterin. Voraussetzung für die Teilnahme am Aufbaukurs Systemische Beratung:
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Die Systemische Therapie Weiterbildung baut auf dem bereits abgeschlossenen Grundkurs und Aufbaukurs Systemische Beratung auf. Das Curriculum erweitert das Wissen und die Fähigkeit der TeilnehmerInnen um therapeutische Kompetenzen. Es besteht aus mehreren Modulen, die praxisnah und themenfokussiert gestaltet sind.
Bei den einzelnen von uns bereitgestellten Seminaren handelt es sich um offene Seminare. Das bedeutet, dass auch Teilnehmer anderer Fortbildungsgruppen wie z.B. der Supervisionsgruppe oder auch aus der Beratungs- und aus der Therapieweiterbildung unseres Instituts oder sonstige interessierte Personen, die möglicherweise nur in die Thematik hineinschnuppern möchten, daran teilnehmen können.
Daraus ergibt sich folgender Vorteil: Durch die unterschiedlichen Weiterbildungsstände und durch die unterschiedlichen Arbeitskontexte profitieren die Teilnehmenden voneinander. Sie lernen wiederum nicht nur von den Lehrenden, sondern auch voneinander.
Genauso verhält es sich auch bei den einzelnen Supervisionsgruppen. Diese sind zwar geschlossen, bestehen jedoch ebenfalls aus Teilnehmern unterschiedlicher Weiterbildungsstände.
Sie können flexibel mit jedem der Einzelseminare oder zu Beginn des Supervisionsblocks mit der Weiterbildung starten. Das "imFT - Institut für mehrgenerationale Forschung und Therapie" ermöglicht Ihnen hiermit, die Weiterbildung an Ihre individuellen beruflichen und zeitlichen Bedürfnissen anzupassen.
Der Abschluss der Weiterbildung als "Systemische Therapeutin" bzw. "Systemischer Therapeuten" erfolgt in der Regel durch ein Kolloquium. Hier wird überprüft, ob die teilnehmenden Personen die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten erworben haben, um in diesem Berufszweig tätig zu sein.
Das Kolloquium umfasst sowohl theoretische als auch praxisorientierte Prüfungen, oft in Form von Fallvorstellungen oder der Reflexion über die während der Supervision bearbeiteten Fälle.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Prüflinge ein Zertifikat des ImFT’s, welches das Erreichen der Systemischen Therapie bestätigt. Diese Zertifizierung ist Teil der Weiterbildung. Zusätzlich kann ein Zertifikat der Systemischen Gesellschaft (SG) ergänzend beantragt werden. Hier sind dann noch zusätzliche Gebühren an die SG zu entrichten.
Die Weiterbildung folgt den Richtlinien der Systemischen Gesellschaft (SG), einer der führenden Fachverbände für Systemische Therapie und Beratung. Diese Anerkennung sichert die Qualität und Professionalität der Ausbildung. Die Anforderungen umfassen:
Die SG-Zertifizierung ermöglicht es Absolventen, als anerkannte Systemische Therapeuten zu arbeiten und die erworbenen Fähigkeiten in unterschiedlichen beruflichen Kontexten zu nutzen.
Die Gesamtkosten für den Aufbaukurs in Systemischer Therapie setzen sich aus den von Ihnen gebuchten Seminaren sowie den weiteren Modulen zusammen. Wir haben Ihnen hierzu eine kleine Übersicht erstellt:
Hieraus ergibt sich eine Gesamtsumme von rund 3.750 € zzgl. der Kosten für Übernachtung und Verpflegung.
Kostenaufstellung der kompletten Ausbildung:
Grundkurs Systemische Beratung | 1.930,00 Euro |
Aufbaukurs Systemische Beratung | ca. 3.100,00 Euro (je nach ausgesuchten Leistungen) |
Aufbaukurs Systemische Therapie | ca. 3.750,00 Euro (je nach ausgesuchten Leistungen) |
Gesamtkosten (mind.) | ca. 8.780,00 Euro |
Damit Ihre Weiterbildung flexibel und finanzierbar bleibt, bieten wir Ihnen verschiedene Optionen.
Weitere Details sind in den jeweiligen Verträgen für Sie zusammengefasst.
Am Lüneburger Institut für mehrgenerationale Forschung und Therapie setzen wir auf Qualität, Erfahrung und eine praxisorientierte Ausbildung. Unsere Weiterbildungen sind darauf ausgelegt, Ihnen in den entsprechenden Arbeitsbereichen die bestmögliche Unterstützung bei Ihrer beruflichen Weiterentwicklung zu bieten.
Sie bringen bereits die notwendigen Teilnahmevoraussetzungen mit und sind an dem Aufbaukurs Systemische Therapie interessiert? Für die Anmeldung und weitere Fragen steht Ihnen unsere Ansprechpartnerin Frau Girrulat unter girrulat_at_imft.info zur Verfügung.
Sichern Sie sich Ihren Platz und starten Sie Ihre Karriere als systemischer Therapeut.