Systemische Supervision - Aufbauweiterbildung
Systemische Supervision
Das Institut bietet ab 2024 eine Aufbauweiterbildung “Systemische Supervision” für praktizierende oder angehende Supervisor:innen an. Sie wendet sich an Teilnehmer:innen, die bereits über Erfahrungen in Beratungsprozessen und als Systemische Berater:innen, Therapeut:innen oder als Systemische Coaches durch ein SG oder DGSF Institut zertifiziert sind.
h3 Systemische Supervision
die sich an der systemischen Theorie orientiert, ist immer auftrags-, kontextbezogen und prozessorientiert. Hierbei gilt ein besonderer Fokus der Beachtung des interdisziplinären und interfakultativen Kontextes. Durch das Einnehmen der Außenperspektive auf individuelle, fachliche und institutionelle Fragen werden Interaktionen, Muster und Prozesse sichtbar. Unterschiede können wahrgenommen werden und die Teilnehmer:innen können erkennen, was verändert und was beibehalten werden kann und soll.
Teilnahmevoraussetzungen
- Hochschul-, Fachhochschulabschluss
- Die Kopie des Abschlusses einer Weiterbildung in einem Weiterbildungsinstitut der SG oder DGSF in Systemischer Beratung, Systemischen Coaching oder Systemischer Therapie
- 5 Jahre Berufspraxis (Ausnahmen sind möglich)
- Ein berufliches Arbeitsfeld, in welchem Sie systemisch-supervisorisch tätig werden können
Umfang und Struktur – 210 Lehreinheiten mit Lehrenden Supervisior:innen SG
8 Blockseminare jeweils 3 Tage
- 100 UE Theorie und Methoden
- 30 UE Selbsterfahrung und Selbstreflexion
- 80 UE Supervision
Weiterhin
- 30 UE Intervision
- 50 UE nachgewiesene Praxis in Form von dokumentierter Supervisionsarbeit in 3 Prozessen
- 20 UE Eigenarbeit oder Literaturstudium
- 1 Reflexionsgespräch
Dieses entspricht einem Gesamtumfang von 310 UE/LE
2 Blockseminare finden von Freitag bis Sonntag
6 Blockseminare finden von Donnerstag bis Samstag statt
jeweils
- 1. Tag 10.00 Uhr bis 19.30 Uhr
- 2. Tag 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr
- 3. Tag 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Jede Seminareinheit ist durch ein ausgewogenes Verhältnis von Theorie- und Methodenvermittlung sowie Übungen in Kleingruppen (Triaden) und Lehrsupervision gekennzeichnet.
*Die Weiterbildung ist beim Land Niedersachsen als Bildungsurlaub beantragt *
Abschluss
Bei Erfüllen der formalen und inhaltlichen Kriterien der Weiterbildung stellen wir Ihnen das Zertifikat “Systemische Supervisorin”/ “Systemischer Supervisor” (ImFT) aus.
Kosten
Die Teilnahmegebühren betragen 3.885 €. Diese werden in monatlichen Raten gezahlt. Es kommen von Seiten des Institutes keine weiteren Kosten hinzu.
Bitte wenden Sie sich bei Interesse an unserer Weiterbildung an girrulat_at_imft.info
Weiterbildung „Systemische Supervision“ Aufbaukurs – 1 Jahr
Verantwortliche Lehrende Supervisorin: Katrin Leithold
Termine:
- Block 1: 17.10.2024 bis 19.10.2024 27 UE Becker/Leithold/Girrulat
- Block 2: 12.12.2024 bis 14.12.2024 26 UE Becker/Leithold
- Block 3: 27.02.2025 bis 01.03.2025 26 UE Becker/Leithold
- Block 4: 24.04.2025 bis 26.04.2025 26 UE Becker/Leithold
- Block 5: 27.06.2025 bis 29.06.2025 26 UE Becker/Girrulat
- Block 6: 15.08.2025 bis 17.08.2025 26 UE Becker/Girrulat
- Block 7: 02.10.2025 bis 04.10.2025 26 UE Becker/Leithold
- Block 8: 27.11.2025 bis 29.11.2025 27 UE Becker/Leithold/Girrulat
Dozent:innen:
Katrin Leithold
- Diplom-Sozialpädagogin FH
- Systemische Therapeutin/Familientherapeutin SG
- Systemische Supervisorin SG
- Systemische Sexualtherapeutin IGST
- Psychoanalytisch orientierte Sozialtherapeutin GVS
- Lehrtherapeutin SIM, SG
- Lehrende Supervisorin SIM, SG
- Lehrende Systemische Mediatorin SG
- Lehrende Systemische Organisationsberatung SG
- Freie Dozentin, Systemische Therapeutin in eigener Praxis, Döbeln
Thorsten Becker
- Diplom-Sozialarbeiter / Diplom-Sozialpädagoge
- Dozent der Beratung SG,
- Systemischer Berater und Supervisor
- langjähriges Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Trauma und Dissoziation
- Von 1992 bis 2002 tätig in der Beratung und Begleitung von Opfern organisierter und ritueller Gewalt
- Seitdem tätig in Fachberatung, Supervision, Fortbildung und Forschung
- Zahlreiche Fachpublikationen im In- und Ausland.
Heidrun Girrulat
- examinierte Krankenschwester
- Dipl. Sozialpädagogin,
- integrative Gestalttherapie (Heel)
- Systemische Familientherapeutin (IFW, SG),
*Systemische Supervisorin (SIM)
- Systemische Lehrtherapeutin (SG)
- Traumatherapeutin (PITT, EMDR, EFT, SE),
- Psychotherapeutin (HP) und appr. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
- Suchttherapeutin (VDR)
- EFT-Lehrtherapeutin
- langjährige Erfahrungen in der Suchttherapie und insbesondere der Therapie von suchtkranken Eltern und ihrer Kinder
- Leitung der Gruppe der Verwaisten Eltern in Lüneburg.
- Seit 2012 Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin in eigener Praxis.
Prof. Dr. Ruthard Stachowske
- Diplom-Sozialpädagoge/Uni
- Systemischer Familientherapeut (SG)
- Systemischer Lehrtherapeut (SG)
- Gestalttherapeut
- Systemische Beratung und Organisationsberatung
- Ausbildung in pädagogischem Rollenspiel
- Traumatherapeut (PITT)
- appr. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut seit 2012 in eigener Praxis
- hat langjährige Erfahrungen in der Suchttherapie und insbesondere der Therapie von suchtkranken Eltern und ihrer Kinder
- Er ist Verfasser zahlreicher Fachpublikationen
Rahmenrichtlinien SG für die Aufbauweiterbildung Systemische Supervision
Theorie, Methodologie, Methoden, Lehrsupervision/erhaltene Supervision, Lernsupervision/ gehaltene Supervision, Selbsterfahrung:
- Aktivierung der theoretischen Hintergründe systemischer Supervision: Allgemeine Systemtheorie, Autopoiesetheorie, Kybernetik 2. Ordnung, Synergetik, Kommunikationstheorie, Differenztheorie, Konstruktivismus, sozialer Konstruktionismus, Theorien der Selbstreferentialität, der Selbstorganisation, dynamischer Systeme, Chaostheorie
- Systemische Haltungen der Supervisorin, des Supervisors
- Interaktionen, Muster und Prozesse im beruflichen Kontext
- Contracting
- Rekonstruktion und Kontextualisierung institutioneller und individueller Probleme auf der Ebene kommunikativer Muster
- Außenperspektive in Bezug auf institutionelle und individuelle Fragen, Multiperspektivität im Vergleich mehrerer Blickwinkel
- Veränderung und Beibehaltung von Strukturen und kommunikativen Beiträgen
- Transparenz der Bedeutungsvielfalt von Supervision: Kontrolle, Inspektion, Qualitätssicherung, Wissensvermittlung, Hilfestellung, Anpassung – Sinnhaftigkeit und Infragestellung
- Auftragsbezogenheit und Prozessorientierung: Explizite und implizite institutionelle und individuelle Erwartungen, ihre Unterschiede und deren Bedeutung; Zirkularität des Prozesses
- Supervisionsmethoden: Kontextklärung, zirkuläres, ressourcen- und lösungsorientiertes Fragen, Kommentieren, Reflektieren, Arbeit mit Metaphern, Skulpturen, Organigrammen, Genogrammen, figürlichen Darstellungen, Zeitlinien, Sprechchören und Ritualen
- Formen von Supervision: Einzelsupervision, Gruppensupervision, Teamsupervision
- Inhaltliche und formelle Unterscheidung zwischen Fallsupervision, Teamentwicklung, Konzeptentwicklung, Projektentwicklung, Live-Supervision, Konsultationen
- Selbsterfahrung: Fähigkeiten, Ressourcen, Rollenverhalten als Supervisorin/ Supervisor
- Dokumentation von drei abgeschlossenen Supervisionsprozessen
- Reflexionsgespräch
Beantragung des Aufbauweiterbildungsnachweises „Systemische Supervision“ durch die Systemische Gesellschaft erfolgt digital, d.h. alle notwendigen Dokumente müssen digital mit Online-Antragsstellung im Antragsformular hochgeladen werden. Bitte beachten Sie, dass hierfür weitere Kosten entstehen, die an die SG entrichtet werden müssen.
Link SG : https://systemische-gesellschaft.de/weiterbildung/weiterbildungsnachweis-systemische-supervision-aufbau/
Voraussetzung für die Antragstellung eines Weiterbildungsnachweises “Systemnische Supervision SG” ist die Mitgliedschaft in der Systemischen Gesellschaft